Das Opel GT Forum

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eröffnet von GT@Remscheid am [unklar]
letzter Beitrag von DirkGT am 19.08.05 19:04

1. Welches Öl?!?

geschrieben von GT@Remscheid am 18.08.05 21:20

Hi alle zusammen!
Hab mal ne kleine Frage!
Und zwar wolt ich mal fragen was für ein Öl denn so für die GT Motoren die so verbaut werden geeignet ist?!
Vorher hatte ich 5W 30!
Da der Ölstand mittlerweile wieder ein wenig gesunken ist wollte ich nun Öl nachfüllen,allerdings haben wir kein "5W 30" mehr sondern nur noch 0W 30...mein dad sagt von 0W 30 habe er noch nie was gehört!
Was ist denn so das beste/geeignetste
Und was sind das überhaupt für bezeichnungen dieses "0W 30" ..ich glaube das erste hatte was mit dem Temperaturen zu tun oder?

..im nachhinein hab ich erkannt das es doch ein paar mehr fragen sind
Sorry!

Gruß
Magnus
2. RE: Welches Öl?!?

geschrieben von Stephan Feldkamp am 18.08.05 22:20

Hey Magnus, ich will dich ja nicht verunsichern, aber dieses Öl fährst du vielleicht als einziger.
Ist es das sog. Longlife-Öl von VW? Dieses Öl hatte nämlich bis vor kurzem als Viskositätsangabe (Angabe über die Zähflüssigkeit, abhängig IMMER von der Temperatur) 0W-30 und wegen u.a. zu hohem Ölverbrauch wurde jetzt umgestellt auf 5W-30. Wie kommst du zu diesem Öl??Rennsport??
Ich fahre 10w-40, du kannst aber auch 15W-40 nehmen, das war glaube ich auch original in den CIHs drinnen(?)
Super-neues-High-tec-Öl ist meiner Meinung nach nicht geeignet und auch nicht nötig für unsere "alten Böcke".

3. RE: Welches Öl?!?

geschrieben von Andreas am 19.08.05 07:49

moin

das thema öl in alten autos ist eines der kontroversesten themen in der oldtimerszene überhaupt.
ich fahre normales 15W40 (castrol gtx 3, marke eher einmal zufällig gewählt und hinsichtlich einfacher vorratshaltung für alle fzg im familienpark verwendet) und habe keine probleme.
in meinem alten xr2 (serie 1) habe ich mal super teures vollsynthetic öl gefahren (das riecht so gut....).
fazit: das ganze war nachher ein auslaufmodell....
4. RE: Welches Öl?!?

geschrieben von DirkGT am 19.08.05 19:04

Hi zusammen,

bei der Klassifizierung von Mehrbereichs-Motoröl gemäß SAE (Society of Automotive Engineers) gibt der erste Wert vor dem "W" die Viskosität ("Dünnflüssigkeit") bei -18°C, der zweite Wert bei 99°C an. Je kleiner die Zahl ist, desto dünner ist das Öl. Prinzipiell kann Du in dem Motor jedes Öl fahren, dass die Mindestanforderung beinhaltet, also wenn 15W40 vorgesehen ist, kannst du 0W40 fahren oder 15W50 usw.
Aber je dünner das Öl ist, desto mehr Anforderungen werden an die Dichtungen gestellt, was bei alten Motoren und alten Motorkonstruktionnen, wie ja schon oben geschrieben, zu "Auslaufmodellen" führen kann...
Auch haben moderne Öl haufenweise Additive drin, die Ablagerungen lösen und in der Schwebe halten, bis sie im Ölfilter serpariert werden. Daher ist der Einsatz von additivierten Ölen in ganz alten Motoren nicht nur unsinnig, sondern auch gefährlich. Viele Oldtimermotoren haben nur einen Zentrifugalfilter (wenn überhaupt), da wäre es katastrophal, wenn die Rückstände in der Schwebe gehalten würden und immer fleissig durch alle Lager gepumpt würden. Aber ganz so alt sind die Motoren im GT ja doch noch nicht.
Über die Mischbarkeit von Ölen gehen die Meinungen auseinander: Prinzipiell lassen sich mineralisches, teil- und vollsynthetische Öl mischen, Probleme können aber die Additive machen, die sich in der Wirkung aufheben oder gar zum Verklumpen führen können. Also wer ganz sicher gehen will, füllt nur gleich spezifiziertes Öl des gleichen Herstellers nach.

Für den GT reicht das einfachste Öl locker aus, die modernen Öl sind mittlerweile so gut... Ich habe mal bei einem Golf bewusst einen Langzeittest gemacht: 80.000 km (Langstrecke)ohne Ölwechsel! Ich habe zwischendurch dreimal das Öl analysieren lassen (habe da beruflich Verbindungen),das Öl selber war am Ende fast noch gut, lediglich sind durch die Verbrennungsrückstände die Rußanteile gestiegen und die Viskosität gesunken, die Polymere waren halt kleingehackt, aber nicht extrem. Bei Kurzstrecken sieht das vermutlich anders aus, da eine schnellere "Verdünnung" erfolgt (durch Kondensate)

Also, lange rede, kurzer Sinn; Teurer ist nicht immer besser und so eng solte man die Ölwechselintervalle nicht nehmen, andererseits kostet das ja auch nix. Ich befülle alle Motoren des Preises wegen (1Liter=€0,60) aus dem 60l-Faß mit 15W-40. Mit Ölfilter kostet ein Ölwechsel dann keine € 4......

Mit öltriefenden Grüßen
Dirk


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