Das Opel GT Forum

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Datum: 17.06.25 10:20 Willkommen Gast

Ich muÃŸ mal suchen wo ich die LektÃ¼re zur Auslegung von Auspuffanlagen habe. 
Genelrelles aber zur Physik hierzu.
1. Jede Stunde die in den Auspuff gesteckt werden macht sich 5mal mehr bezahlt wenn man die Zeit in den Ansaugtrakt steckt! Grund: vorausgesetzt kein Turbo oder Kompressor ist vorhanden, arbeitet der Kolben beim Frischgas gegen den Umgebungsdruck. Der hat aber halt nun mal nur 1Bar Spielraum.
2. die Auslegung beginnt am Anfangsquerschnitt des KrÃ¼mmers. Aus Hubvolumen und Drehzahl lÃ¤ÃŸt sich das StrÃ¶mende Volumen berechnen. wÃ¤hlt man hierzu einen kleineren Rohrdurchmesser wird die StrÃ¶mung im unteren Drehzahlbereich schneller, somit wird das Drehmoment dort erhÃ¶ht. Oben rum macht dieser kleine Querschnitt dann aber zu. und umgekehrt.
3. auch bei diesem Punkt ist wichtig, welchen Drehzahlbereich man optimieren mÃ¶chte. Mit der kombination von Zylindern und der RohrlÃ¤nge wo sie sich das erste mal treffen, kÃ¶nnen die sich bildenden stehenden Wellen genutzt werden. Liegt zum Zeitpunkt des Ã–ffnens des Auslassventils Unterdruck an, zieht dieser quasi das Abgas zusÃ¤tzlich noch mit heraus. 
4. um die sache dann noch leise zu bekommen braucht es mÃ¶glichst viele Reflexionen, die aber bei den herkÃ¶mmlichen DÃ¤mpfern wenn sie effektiv sein sollen immer mit StrÃ¶mungsverlusten einher gehen. Abhilfe schaffen da sog. Helmholz Resonatoren. Die aber auszulegen ist ein anderes Kapitel.
Schaut doch einfach mal in wikipedia nach strÃ¶mungswiederstand in Rohrleitungsquerschnitten. Ein paar Werte eingesetzt und schon bekommt man einen Ã¼berblick was sich genau tun wird.
Einen Auspuff bauen ist schÃ¶n. Einen Ansaugtrakt hingegen wirkungsvoller.
GruÃŸ Stefan