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Das Opel GT Forum
Datum: 18.09.25 08:05
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Gast
Hi, die Anleitung hast du ja schon vom Dieter, da ist aber event. noch etwas bei zu fügen... In den original Werkstatthandbüchern von Opel seht sinngemäß: Die Einstellmutter in der Mitte des Kipphebels wird soweit angezogen, bis das einzustellende Ventil spielfrei ist. Ist dieser Punkt erreicht wird die Einstellmutter um eine weitere, ganze Umdrehung angezogen. Ich halte diese Vorgehensweise nur bei "jungfräulichen" Stößeln für sinnvoll. Bei gebrauchten, ölgefüllten Stößeln ist diese Einstellung falsch und kann zum Verbrennen der Ventile führen, weil die Ventile nach der dritten, vierten oder fünften Einstellung nicht mehr vollständig schließen können. Denn grundsätzlich gilt, der Stößel kann nur kürzer, aber niemals länger werden! Deshalb sollten die Hydros vor dem Neueinstellen grundsätzlich entleert, also auf ihre ursprüngliche Länge gebracht und dann nach der Vorgabe des Werkstatthandbuches eingestellt werden. Für den Fall, dass man sich die Arbeit sparen möchte, sollte die Einstellmutter nach Erreichen der Spielfreiheit max. um eine 1/4 Drehung weiter angezogen werden. Das kann man aber nicht beliebig oft machen, da der Stößel nur einen maximalen Längenschwund von 3,5mm ausgleichen kann. Wenn man sich nicht sicher ist gilt: Entweder entleeren oder Nachmessen! Zur Funktion: Der Hydrostößel ist in der Lage in einem vorgegebenen Bereich seine Länge automatisch anzugleichen. Das Prinzip ist relativ einfach. Der Kolben steht in seinem Innenraum über Bohrungen unter Öldruck. Die kleine Kugel in der Mitte ist Teil eines Ventils. Solange wie der Raum zwischen dem Kolben und seinem Gehäuse, der "Zylinderbohrung" nicht ölgefüllt ist, also Luft enthält wird bei jedem Nockenwellenhub der Stößel zusammengedrückt. Wenn der Nocken weitergelaufen ist drückt eine innere Spiralfeder den Stößel auseinander und der Kolben saugt über das kleine Kugelventil in seiner Mitte das unter Druck bereitstehende Öl an. Das Kugelventil verhindert ein Rückfließen des Öles beim nächsten Nockenhub. So füllt sich der Raum allmählich vollständig mit Öl. Die überschüssige Luft entweicht durch den Spalt zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung, also außen an der Lauffläche. Der winzige Spalt zwischen den Laufflächen wird nach dem Entweichen der Luft ebenfalls mit Öl gefüllt. Beim Lösen der Einstellschraube am Kipphebel behält der Hydro seine derzeitige Länge, denn das Öl im Inneren verhindert ein Ausdehnen, und aufgepumpt wird er im Ruhezustand ja auch nicht! Wird dann beim Einstellen der Ventile die Mutter bis zur Spielfreiheit angezogen, bezieht sich dieser Einstellpunkt nicht mehr wie im "jungfräulichen" Zustand auf die Maximallänge des Stößels, sondern auf die derzeit unbekannte, reduzierte Länge. Jetzt wird die Einstellmutter um eine weitere Umdrehung, so wie im Werkstatthandbuch vorgegeben angezogen. Die Folge ist, der Stößel wird um die Länge eines Gewindeganges weiter eingekürzt. Da der Hydro bis zum min. Anschlag aber nur 3,5mm Spiel hat, dürfte diese Art der Einstellung nicht sehr oft funktionieren! Deshalb mein Rat: Vor dem Ventileinstellen die Hydros entleeren oder zumindest nur um eine 1/4 Umdrehung über die Spielfreiheit hinaus einstellen. Im Werkstatthandbuch ist man wohl eher von relativ neuen Motoren ausgegangen bei denen die Ventile das erste mal neu eingestellt werden und hat dabei nicht an uns gedacht, die sich mit uralten Klamotten abplagen [img]http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm40.gif[/img] Gruß Peter Ps.beschrieben wurd das so vom "Zajack" aus dem OHF, und so ist es der richtige Weg bei älteren Motoren. Hier ist es auch schön mit Bildern beschrieben... [code]http://home.arcor.de/ohf-archiv/ohf_archiv/home.html[/code]
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