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Das Opel GT Forum
Datum: 01.11.25 18:04
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Hallo zusammen, hier das Neueste zum Thema Opel, kam gerade über meinen Reuters-Ticker. ANALYSE-Opel-Pleite würde Volkswirtschaft Milliarden kosten - Von René Wagner- Berlin, 03. Mär (Reuters) - Eine Pleite des angeschlagenen Autobauers Opel träfe nicht nur die 25.000 deutschen Mitarbeiter hart, sondern auch die deutsche Wirtschaft. Anders als bei großen Banken würde ein Zusammenbruch von Opel aber keinen Dominoeffekt auslösen und die ganze Branche mit in den Abgrund ziehen, sagen Experten. "Kein deutsches Industrieunternehmen ist systemrelevant", sagt der Konjunkturchef des Kieler Instituts für Volkswirtschaft, Joachim Scheide. Gleichwohl würde eine Opel-Pleite auch anderswo viele Arbeitsplätze kosten und die Wirtschaftsleistung dämpfen. Stellen wären längst nicht nur an den Produktionsstandorten Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach gefährdet. "Hinter jedem Arbeiter am Band stehen jedoch rund vier weitere in der Wertschöpfungskette - so dass bei einer Pleite von Opel mehr als 100.000 Menschen betroffen wären", sagt der Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation und frühere BMW-Chefökonom Helmut Becker. Angefangen von den Zulieferern bis hin zu den Händlern. ABSATZKRISE KOSTET EIN PROZENT DER WIRTSCHAFTSLEISTUNG Wie wichtig die Autoindustrie für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist, hat die Bundesbank ausgerechnet. Für jedes weniger verkaufte Auto fallen Umsätze in doppelter Höhe weg. Grund dafür ist die enge Verflechtung mit anderen Branchen, etwa Gießereien, Elektrotechnik und Chemie. "Die Herstellung von Automobilen hat nicht zuletzt wegen ihrer engen beziehungsweise vielfältigen Produktionsverflechtungen mit anderen Branchen einen beachtlichen volkswirtschaftlichen Stellenwert", schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. Allein Opel macht nach Angaben von Betriebsratschef Klaus Franz mit mehr als 700 mittelständischen Unternehmen in Deutschland über fünf Milliarden Euro Umsatz. "Der Wegfall dieser Umsätze hätte dann fatale Folgen für die mittelständischen Zulieferbetriebe", warnte Franz. Wegen dieses engen Beziehungsgeflechts wirkte sich die Absatzkrise der deutschen Autobauer im vergangenen Jahr auf die gesamte Wirtschaftsleistung aus. Sie wurde um etwa 22 Milliarden Euro gedämpft, wie die Bundesbank feststellte. Das entspricht fast einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ein herber Rückschlag wäre ein Aus von Opel auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Fast 57 Milliarden Euro gaben die deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr für Forschung und Entwicklung aus, wie der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft schätzt. Rund ein Drittel davon investierten die Autohersteller und ihre Zulieferer - zusammen fast 19 Milliarden Euro. Allein Opel beschäftigt etwa 7000 Mitarbeiter in seiner Forschungsabteilung. "Für den Innovationsstandort Deutschland wäre Opels Aus ein schwerer Rückschlag", sagt der Autoexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Thomas Puls. Obwohl die Autoindustrie in Deutschland und anderen Staaten eine große Rolle spielt, lehnen Experten dennoch Staatshilfen für Opel und Co. ab. Gehe eine Autofirma pleite, gefährde das nicht den gesamten Wirtschaftszweig, sagt der Chefvolkswirt der Industrieländer-Organisation OECD, Klaus Schmidt-Hebbel: "Wenn man Ford pleite gehen ließe, würde die Nachfrage nach Ford-Fahrzeugen woanders hingehen - zu General Motors oder anderen konkurrierenden Autoherstellern". (Reporter: René Wagner, unter Mitarbeit von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz)
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